FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0967 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend, als sie noch auf fast 1,10 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0975 Dollar festgelegt.

Der Euro war am Morgen durch den zu vielen Währungen steigenden Dollar etwas belastet worden Die amerikanische Währung hatte Rückenwind durch die etwas größere Vorsicht der Anleger erhalten. Auslöser waren neue kritische Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber China. Hintergrund ist das Bestreben der Volksrepublik, die Sonderrechte Hongkongs durch ein Sicherheitsgesetz einzuschränken.

Zuletzt aber dominierte an den europäischen Aktienmärkten wieder die Hoffnung auf eine ziemlich schnelle konjunkturelle Erholung, so dass auch der Euro etwas Boden gut machen konnte.

Derweil meldete sich am Vormittag Christine Lagarde zu Wort. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte in diesem Jahr im Einklang mit den eher pessimistischen Prognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) schrumpfen, sagte die EZB-Präsidentin bei einer Veranstaltung mit europäischen Jugendlichen. Erwartet werde damit ein Rückgang zwischen 8 und 12 Prozent.

Anleger achten zudem auf Aussagen von EZB-Vize-Chef Luis de Guindos. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihren regelmäßigen Konjunkturbericht (Beige Book)./la/bgf/jha/