FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinem am Vortag erreichten rund einjährigen Tiefstand erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1390 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,1321 Dollar festgesetzt.

Nicht nur der Euro, auch viele andere Währungen konnten sich gegenüber dem US-Dollar erholen. In den Tagen zuvor war die amerikanische Währung von vielen Anlegern als sicherer Hafen angesteuert worden, was andere Devisen unter Druck gesetzt hatte. Ursache war vor allem die türkische Währungskrise. Die Lira stand am Donnerstagmorgen zwar wieder etwas unter Druck. In den vergangenen beiden Tagen hat sie sich jedoch etwas von ihren massiven Kursverlusten erholen können.

Für Entspannung am Devisenmarkt sorgte auch, dass die USA und China neue Handelsgespräche führen wollen. Ende August will China eine Delegation in die Vereinigten Staaten schicken, um über den eskalierten Handelsstreit zu sprechen. Die Weltreservewährung Dollar war deshalb weniger stark gefragt./bgf/zb