FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1155 US-Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1167 Dollar festgesetzt.

Die Stimmung an den Finanzmärkten ist von politischen Themen und Konflikten überschattet. Neben den stockenden Handelsgesprächen zwischen China und den USA ist vor allem die sich zuspitzende Situation zwischen den USA und dem Iran zu nennen. Auch in Europa gibt die Regierungskrise in Österreich kurz vor den EU-Wahlen am kommenden Wochenende Grund zur Sorge.

Die türkische Lira gab am Vormittag nach, nachdem die türkische Zentralbank ihr wöchentliches Refinanzierungsgeschäft wieder aufnahm. Dies hatte sie zuvor ausgesetzt.

Auffällig war auch der australische Dollar. Die Zentralbank hatte angekündigt, Argumente für niedrigere Zinsen zu prüfen. "Angesichts der vorherigen Ausführungen zur Inflation und dem Wachstums-und Arbeitsmarktausblick kann das nur als Ankündigung einer Zinssenkung verstanden werden", schrieb Analystin Esther Reichelt von der Commerzbank. Der australische Dollar gab deutlich nach.

Am Dienstagvormittag veröffentlicht die OECD ihren neuen Konjunkturausblick, ansonsten werden keine wichtigen Daten erwartet. Daneben werden sich einige hochrangige Zentralbanker aus Europa und den USA zu Wort melden./elm/bgf/fba