FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag nicht von soliden Konjunkturdaten aus Deutschland profitieren können. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1012 US-Dollar und damit so wenig wie seit etwa einem Monat nicht mehr. Händler führten die Verluste auf den etwas stärkeren Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1041 Dollar festgesetzt.

Für Überraschung sorgte die monatliche Umfrage des Mannheimer Instituts ZEW. Die Stimmung unter den befragten Finanzexperten verbesserte sich wesentlich stärker, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. ZEW-Präsident Achim Wambach erklärte die Entwicklung mit verminderten geopolitischen Risiken, etwa im Handelsstreit zwischen den USA und China oder beim britischen EU-Austritt. Einige Bankökonomen warnten jedoch vor zu viel Optimismus, da die politischen Risiken noch nicht ausgestanden seien.

Am Nachmittag werde in den USA mit Ausnahme des Mittelstandsbarometers NFIB keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Allerdings wird mit Spannung eine Rede von US-Präsident Donald Trump erwartet, die er am Dienstagabend vor einem Wirtschaftsclub in New York halten will. Beobachter erhoffen sich Hinweise auf das Vorgehen im Handelsdisput mit China./bgf/jkr/jha/