FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter nachgegeben und ist kurzzeitig unter die Marke von 1,12 US-Dollar gefallen. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1215 Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1284 Dollar festgesetzt.

Ausgelöst wurden die Euro-Verluste durch einen stärkeren US-Dollar. Am Montag hatte die US-Währung von soliden Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt profitiert. Am Dienstag kam anhaltende Vorsicht wegen der angespannten Corona-Lage insbesondere in den USA und Südamerika hinzu. Der Dollar war daher als weltweite Reservewährung gefragt. Viele andere Währungen wurden belastet.

Solide Konjunkturdaten aus China bewegten am Devisenmarkt am Dienstag nicht nachhaltig. Die Einkaufsmanagerindizes erholten sich im Juni weiter und deuten auf Wirtschaftswachstum hin. Inflationsdaten aus der Eurozone zeigten eine leicht höhere Teuerung, allerdings von sehr niedrigem Niveau aus.

Am Nachmittag stehen einige Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm. Veröffentlicht werden Daten vom Häusermarkt sowie zur Industrie- und Verbraucherstimmung./bgf/jkr/mis