FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Dienstag gefallen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1135 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1130 (Montag: 1,1173) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8985 (0,8950) Euro.

Erneut stand das Thema Brexit im Blick der Finanzmärkte. Es droht jetzt eine weitere Zuspitzung im Austrittsverfahren. Der britische Premierminister Boris Johnson hat offen damit gedroht, seinen Brexit-Deal aus dem Parlament zurückzuziehen und Neuwahlen anzustreben. Dies sei dann nötig, wenn ihm die Abgeordneten die Zustimmung für den Zeitplan zur Beratung des Brexit-Gesetzes verweigerten, sagte Johnson am Dienstag im Unterhaus in London wenige Stunden vor einer entscheidenden Abstimmung.

Während der Euro durch die gestiegene Unsicherheit leicht unter Druck geriet, fiel das Pfund deutlicher und sank auf ein Tagestief von 1,2891 Dollar, nachdem es am Morgen noch rund knapp einen Cent höher notiert hatte. Ansonsten fehlte es dem Markt an Impulsen. Wichtige Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86065 (0,85930) britische Pfund, 120,87 (121,29) japanische Yen und 1,1004 (1,1002) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1486 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar mehr als am Montag./jsl/bgf/he