NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Dienstag im späten US-Devisenhandel fest gezeigt. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1336 US-Dollar. Nachdem der Eurokurs zunächst bis auf 1,1276 US-Dollar gefallen war, stieg er anschließend wieder und erreichte mit 1,1357 zwischenzeitlich sogar den höchsten Stand seit fast zwei Wochen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1294 (Montag: 1,1328) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8854 (0,8828) Euro gekostet.

Der Handel zwischen Euro und Dollar war am Dienstag zweigeteilt. Zunächst wurde die Gemeinschaftswährung durch schwache Konjunkturdaten aus der italienischen Industrie belastet. Die Auftragseingänge und Umsätze der Branche waren im Dezember stark gefallen. Die ohnehin bestehenden Sorgen um die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wurden dadurch noch verstärkt.

Auftrieb erhielt der Eurokurs dann aber mit dem britischen Pfund. Am Markt wurden Äußerungen aus der britischen Regierung als Grund genannt. Dort war die Rede von einem "signifikanten" Treffen zwischen Großbritanniens Regierungschefin Theresa May und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Das Treffen ist für Mittwochabend angesetzt und soll den für Ende März befürchteten chaotischen Brexit ohne Austrittsabkommen verhindern./bgf/bek/he