NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zeitweise Verluste ausgeglichen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1216 US-Dollar und damit etwas mehr als einige Stunden zuvor. Zwischenzeitlich war ein Euro einen halben Cent weniger wert gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs auf 1,1194 (Freitag: 1,1198) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8933 (0,8930) Euro.

Im europäischen Vormittagshandel war der Eurokurs zwischenzeitlich bis auf 1,1162 Dollar gefallen. Händler nannten vor allem technische Faktoren als Gründe. Einige Marktteilnehmer führten die Euro-Verluste auf eine Kursbewegung zwischen Euro und britischem Pfund zurück. Nennenswerte Konjunkturdaten, die die Kurse hätten bewegen können, wurden dagegen nicht veröffentlicht.

Das britische Pfund wiederum war in der Nacht auf Montag zum Euro auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen. Zum amerikanischen Dollar wurde der niedrigste Wert seit Anfang 2017 erreicht. Wichtigster Grund für den Sinkflug des Pfundes sind Befürchtungen, Großbritannien könnte im Oktober aus der Europäischen Union ohne Austrittsabkommen ausscheiden. Hinzu kommt eine schwache Verfassung der britischen Wirtschaft./bgf/jsl/tih/he