FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag seine frühen Gewinne nicht halten können. Nach einem Anstieg bis auf fast 1,16 US-Dollar fiel die Gemeinschaftswährung wieder etwas zurück. Zuletzt kostete sie 1,1580 Dollar und damit in etwa so wie wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1581 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro durch schwache Konjunkturdaten. Das Konjunkturbarometer des ZEW-Instituts aus Mannheim trübte sich im Oktober kräftig ein. Laut ZEW war es der stärkste Rückgang seit dem Brexit-Votum im Sommer 2016. Als Gründe nannten die Forscher neben den stockenden Brexit-Verhandlungen den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie politische Turbulenzen in Deutschland, nicht zuletzt nach der Landtagswahl in Bayern.

Am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA für Bewegung am Devisenmarkt sorgen. Es stehen unter anderem Zahlen zur Industrieproduktion an. Nachdem Stimmungsindikatoren für die US-Wirtschaft zuletzt robust ausgefallen und mehr Autos verkauft worden waren, wird am Markt damit gerechnet, dass die Produktion erneut gestiegen ist./bgf/jkr/fba