FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat die Kursverluste der vergangenen Woche am Montag vorerst gestoppt. Die Gemeinschaftswährung stand am Nachmittag aber weiter deutlich unter 1,12 US-Dollar. Sie wurde bei 1,1165 Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1167 (Freitag: 1,1172) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8955 (0,8951) Euro.

"Im Vorfeld der Europawahl, die insbesondere im Falle Italiens von Devisenhändlern genau beäugt wird, bleibt der Euro in der Defensive", kommentierte Experte Manuel Andersch von der BayernLB das Handelsgeschehen. Generell sprachen Marktbeobachter von einem impulsarmen Handel mit dem Euro. Zum Wochenauftakt standen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren konnten.

Kursgewinne gab es hingegen beim australischen Dollar. Der profitierte vom überraschenden Sieg des Mitte-Rechts-Bündnisses von Regierungschef Scott Morrison in den Parlamentswahlen vom Wochenende. Das Bündnis steuert auf eine absolute Mehrheit zu. Umfragen hatten dagegen auf einen Sieg der oppositionellen Sozialdemokraten hingedeutet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87620 (0,87595) britische Pfund, 122,67 (122,34) japanische Yen und 1,1263 (1,1283) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1277 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Freitag./jkr/jha/