FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel etwas zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1210 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1199 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag dürfte an den Märkten die Entwicklung des US-chinesischen Handelsstreits im Mittelpunkt stehen. Die USA hatten zuletzt höhere Strafzölle auf chinesische Importe angekündigt, weil sie unzufrieden mit den Handelsgesprächen zwischen den beiden Ländern sind. Die überraschende Verschärfung hatte weltweit Ängste vor einer weiteren Eskalation des Handelskonflikts hervorgerufen.

Unter Druck stand am Morgen weiterhin die türkische Lira. Sie war zu Wochenbeginn zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Oktober 2018 gefallen. Auslöser war die Entscheidung der türkischen Wahlbehörde, die Bürgermeisterwahl in der Metropole Istanbul wiederholen zu lassen. Der Kandidat der Regierungspartei AKP war dem Kandidaten der oppositionellen CHP knapp unterlegen gewesen. Die Entscheidung der Wahlwiederholung löste Sorgen um die politische Stabilität der Türkei aus./bgf/stk