FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag auf solide Konjunkturdaten aus Deutschland mit moderaten Kursgewinnen reagiert. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1320 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1302 Dollar festgesetzt.

Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster Frühindikator, fiel besser als erwartet aus. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März etwas aufgehellt, wie die Befragung von etwa 9000 Unternehmen ergab. Angesichts schwacher Zahlen aus der deutschen Industrie vom Freitag wurde das Umfrageergebnis mit Erleichterung aufgenommen. Der Deutschland-Chefvolkswirt der Bank ING, Carsten Brzeski, sprach von "Balsam für die Seele".

Die türkische Lira konnte sich zum Wochenstart etwas von ihren schweren Verlusten vom Freitag erholen. Im Vergleich zum Dollar ging es um gut ein Prozent nach oben, nachdem sich die Verluste am Freitag zeitweise auf sechs Prozent beliefen. Auslöser waren die hohe Risikoscheu an den Märkten und rückläufige Devisenreserven der Türkei. Für Entspannung sorgte jedoch, dass die türkische Notenbank ihre Geldpolitik durch rasch wirkende Maßnahmen etwas straffte.

Der thailändische Baht reagierte am Montag mit moderaten Kursgewinnen auf erste Ergebnisse zur thailändischen Parlamentswahl. Demnach stehen die Chancen nicht schlecht, dass Premierminister Prayut Chan-o-cha von der Armee-Partei PPRP weiter an der Macht bleibt. Anleger bewerteten die zu erwartende politische Stabilität positiv, obwohl damit die Herrschaft weiter beim Militär liegen würde. Prayut war nach einem Putsch im Jahr 2014 an die Macht gelangt./bgf/jkr/jha/