FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch in einem schwankungsanfälligen Handel unter dem Strich zugelegt. Nachdem die Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich auf 1,1185 US-Dollar gefallen war, stieg sie bis zum späten Nachmittag wieder auf 1,1265 Dollar. Sie kostete damit etwas mehr als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1200 (Dienstag: 1,1198) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8929 (0,8930) Euro.

Getrieben wurde der Euro einmal mehr durch die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten. Im Vormittagshandel belasteten vor allem die schwachen Aktienmärkte. Dadurch erhielt der Dollar spürbaren Auftrieb. Die US-Währung wird von Anlegern in unruhigen Marktphasen oft gesucht, weil sie als sicherer Rückzugsort gilt. Ein Grund dafür ist die erhebliche Größe des US-Anleihemarkts.

Am Nachmittag besserte sich die Finanzmarktstimmung jedoch etwas, wovon der Euro profitierte. Für Aufhellung sorgten unter anderem amerikanische Konjunkturdaten: Der ISM-Industrieindikator stieg nach seinem Einbruch in der Corona-Krise wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass die Aussagekraft des Indikators aufgrund des schweren Konjunktureinbruchs in der Corona-Krise beeinträchtigt ist.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90430 (0,91243) britische Pfund, 120,31 (120,66) japanische Yen und 1,0620 (1,0651) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1765 Dollar gehandelt. Das waren etwa 15 Dollar weniger als am Vortag./bgf/jha/