FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch vor geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank Fed gestiegen. Nachdem sich die Gemeinschaftswährung im frühen Handel noch unverändert gehalten hatte, stieg sie im Vormittagshandel auf ein Tageshoch bei 1,1770 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1717 Dollar festgesetzt.

Damit nähert sich der Euro wieder dem Höchstkurs seit September 2018, der am Montag bei 1,1781 Dollar erreicht worden war. Erneut sorgte im Vormittagshandel eine breitangelegte Dollar-Schwäche für Auftrieb beim Euro. Bei den am Abend erwarteten Beschlüssen der Fed-Zinssitzung wird am Markt nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet. Allerdings könnten die Währungshüter nach Einschätzung von Experten Hinweise auf eine Änderung des Zinsversprechens (Forward Guidance) geben.

Nach Einschätzung der Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank dürfte Notenbankpräsident Jerome Powell nach der Zinssitzung erneut klarstellen, dass die Fed bereit sei, notfalls mit einer noch expansiveren Geldpolitik auf die Folgen der Corona-Krise zu reagieren. "Grundsätzlich kein positiver Aspekt für den Dollar", sagte Praefcke./jkr/mis