FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag ein wenig unter seinem am Vortag erreichten höchsten Stand seit Herbst 2018 notiert. Am Mittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1591 US-Dollar. Am Morgen war der Euro noch kurzzeitig bis auf 1,1621 Dollar gestiegen. Dies war knapp unter seinem am Vortag erreichten Hoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1569 Dollar festgesetzt.

Die besser als erwartet ausgefallene Stimmung in den Unternehmen der Eurozone gab dem Euro keinen weiteren Auftrieb. Die von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes signalisieren jetzt sowohl für die Industrie als auch im Dienstleistungssektor wieder wirtschaftliches Wachstum. Im Dienstleistungssektor war der Anstieg besonders deutlich.

"Bis die Wirtschaft im Euroraum das Vorkrisenniveau wieder erreicht, wird es noch eine Weile dauern", kommentierte Christoph Weil, Volkswirt bei der Commerzbank. Die globale Nachfrage werde durch den fortgesetzten Kampf gegen die Pandemie in anderen Teilen der Welt gebremst. "Hinzu kommt die gestiegene Arbeitslosigkeit und die Gefahr einer zweiten Infektionswelle in Europa."/jsl/bgf/mis