FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag nach der Veröffentlichung enttäuschender Konjunkturdaten aus der Eurozone deutlich gefallen. Am Vormittag rutschte die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief von 1,1243 US-Dollar, nachdem sie am Morgen an der Marke von 1,13 Dollar gehandelt worden war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1301 Dollar festgesetzt.

Im April hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone überraschend eingetrübt. Der Indexwert des britischen Forschungsunternehmens Markit fiel um 0,3 Punkte auf 51,3 Zähler. Der Markt hatte hingegen einen leichten Anstieg erwartet. Die Kennzahlen sind die ersten Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im April und werden an den Finanzmärkten stark beachtet.

Auch Stimmungsdaten aus Industrieunternehmen in Deutschland und Frankreich waren enttäuschend ausgefallen. Der Indikator aus Deutschland legte zwar zu, aber nicht so stark wie erwartet. "Die Stimmung in der Industrie ist trotz leichter Verbesserung so trübe wie seit mehreren Jahren nicht", kommentierte Chefvolkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg die deutsche Kennzahl. Immerhin könne eine robuste Dienstleisterstimmung die deutsche Wirtschaft vor einem noch tieferen Abschwung bewahren./jkr/bgf/jha/