FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1180 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1222 (Montag: 1,1194) Dollar festgesetzt.

Gefragt waren am Devisenmarkt vor allem als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Händler nannten als Grund schwache Konjunkturdaten aus China und Deutschland. Die an den Märkten ohnehin um sich greifende Rezessionsangst wurde dadurch verstärkt.

In China fielen Produktionsdaten aus der Industrie und Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel schwach aus. In Deutschland schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Frühjahr leicht gegenüber dem Winterquartal. "Die deutsche Wirtschaft bleibt im einem Graubereich zwischen Magerwachstum und Rezession", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.

Hoffnungsschimmer im Handelsstreit zwischen den USA und China verpufften. Am Dienstag hatten die USA einen Teil der für September geplanten zusätzlichen Strafzölle verschoben. Am Mittwoch berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, China wolle zwar weiter verhandeln, sei aber wenig zuversichtlich, dass eine Lösung erzielt werde./bgf/jsl/zb