FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag weiter zugelegt und ist zwischenzeitlich über die Marke von 1,18 US-Dollar gestiegen. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1803 Dollar und damit so viel wie letztmalig Anfang Juli. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1769 Dollar festgesetzt.

Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Devisenmarkt nicht besonders stark. Das Institut Markit meldete einen Rückgang seiner Einkaufsmanagerindizes. Die Unternehmensumfrage weist einen hohen Gleichlauf mit dem tatsächlichen Wirtschaftswachstum auf. Seit Jahresbeginn hat sich die Konjunktur im Euroraum spürbar abgekühlt, die Wirtschaft wächst nur noch moderat.

Unter Druck stand erneut die türkische Lira. Gegenüber dem US-Dollar verlor sie rund ein Prozent an Wert. Am Markt wurde als Begründung die Enttäuschung über die wirtschaftspolitischen Vorstellungen von Finanzminister Berat Albayrak genannt, die er am Donnerstag dargelegt hatte. Analysten der Commerzbank monierten fehlende Details. Zumindest sei positiv zu werten, dass der Finanzminister Handlungsbedarf erkannt habe./bgf/jsl/fba