FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag gesunken und hat damit an die Kursverluste der Vorwoche angeknüpft. Im Vergleich zu den vergangenen Handelstagen ging es aber nur noch leicht nach unten. Im Vormittagshandel rutschte die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,1017 US-Dollar, nachdem sie sich am Morgen noch bei 1,1030 Dollar und damit etwa auf dem Niveau vom Freitagabend gehalten hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1035 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenauftakt ist die Sorge vor den Folgen des neuen Coronavirus wieder stärker in den Vordergrund gerückt. Falls die aus China stammende Lungenkrankheit die chinesische Wirtschaft bremst, sind negative Auswirkungen auf die globale Wirtschaft zu befürchten. Aus Angst vor einer weiteren Verbreitung werden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet.

Am Devisenmarkt steuerten die Investoren am Montag wieder verstärkt sichere Anlagehäfen an. Darunter zählt auch der US-Dollar, so dass der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. Außerdem konnte der japanische Yen zulegen, auch der Schweizer Franken wurde stärker nachgefragt.

Darüber hinaus sorgten enttäuschende Konjunkturdaten für einen leichten Dämpfer beim Euro. Die Gemeinschaftswährung rutschte auf das Tagestief, nachdem das Ifo-Geschäftsklima, das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, überraschend gefallen war. "Die deutsche Wirtschaft startet verhalten ins neue Jahr", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Belastet wurde die Unternehmensstimmung durch die Erwartungen für das nächste halbe Jahr./jkr/bgf/jha/