FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch vor einer mit Spannung erwarten Anhörung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem amerikanischen Kongress kaum verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1207 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1205 Dollar festgesetzt.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern warten die Anleger am Devisenmarkt auf einen Auftritt des amerikanischen Notenbankchefs vor Parlamentsmitgliedern des Landes. Am Nachmittag dürfte sich Jerome Powell auch zur Zinspolitik äußern. Experten gehen davon aus, dass sich die Fed mit einem Zinsschritt noch etwas Zeit lassen werde. Als Grund gilt die weiter robuste Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft.

Weitere Kursverluste gab es hingegen beim britischen Pfund. Seit Beginn des Monats steht die Währung tendenziell unter Druck und hatte im Handel mit dem US-Dollar am Vortag zeitweise den tiefsten Stand seit April 2017 erreicht. Nach einem TV-Duell der beiden Konkurrenten im Rennen um das Amt des britischen Premierministers werden Boris Johnson weiterhin die besten Chancen eingeräumt. Johnson hatte seine Bereitschaft bekräftigt, als künftiger Regierungschef notfalls auch ohne ein Abkommen die EU zu verlassen./jkr/mis