FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag etwas gefallen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0979 Dollar. Im frühen Handel hatte er noch ein wenig höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1036 Dollar festgesetzt.

Vor dem Wochenende war der Euro ruckartig gefallen und auf den tiefsten Stand seit Mai 2017 gesunken. Marktteilnehmer erklärten dies mit den Regierungsverhandlungen in Italien, die zuletzt ins Stocken geraten waren. Grundsätzlich belastet wird der Euro seit Wochen durch die Erwartung, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik bald zusätzlich lockert. Es werden eine weitere Zinssenkung und möglicherweise neue Wertpapierkäufe erwartet.

Die am Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone gaben dem Markt keine Impulse. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe hellte sich im August etwas auf. Allerdings wurde nur eine erste Schätzung bestätigt.

Die türkische Lira hat hingegen zu allen wichtigen Währungen zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal zum Vorquartal stärker gewachsen als erwartet. Zudem hellte sich auch der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im August etwas auf./jsl/bgf/mis