NEW YORK (dpa-AFX) - Auf seinem schon gedrückten Niveau ist der Euro am Montag nochmals leichter in den Oktober gestartet. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1578 US-Dollar, womit sie an ihre Schwäche der vergangenen Tage anknüpfte. Am Mittwoch waren in der Spitze noch fast 1,18 Dollar für einen Euro gezahlt worden. Im Tief war er nun aber nur noch 1,1564 US-Dollar wert, was den niedrigsten Stand seit drei Wochen bedeutete.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1606 (Freitag: 1,1576) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8616 (0,8639) Euro gekostet.

Enttäuschende Konjunkturdaten belasteten den Eurokurs schon im frühen Handel. In der Eurozone hatte sich die Stimmung in den Industrieunternehmen weiter eingetrübt. Im September erreichte ein vom Forschungsinstitut Markit erhobener Indikator für die Stimmung der Einkaufsmanager in Industriebetrieben den tiefsten Stand seit zwei Jahren. "Die Eurozone-Industrie hat im September noch einen Gang herunter geschaltet. Seit dem Boom zum Jahresanfang ist der Sektor rasant abgekühlt", kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson die aktuellen Daten.

Der US-Dollar war derweil ebenso gefragt wie sein kanadisches Pendant. Den USA und Kanada war in letzter Minute ein Durchbruch bei ihrem Streit um die Neuauflage des gemeinsamen Freihandelsabkommens Nafta mit Mexiko gelungen. Mit dem südlichen Nachbarn hatten die USA schon vor einiger Zeit eine Einigung erzielt. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter von einem "wunderbaren neuen Handelsabkommen", das neue Märkte eröffne, Barrieren für die USA beseitige und die drei Nationen stärker zusammenbringe "im Wettbewerb mit dem Rest der Welt"./tih/he