FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag erneut unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag zu 1,1756 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch bei 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1817 Dollar festgesetzt.

Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, bestehende Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise per Erlass zu verlängern, hätten den Dollar gestützt, schreibt Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. Auch wenn die Hilfen teilweise weniger großzügig ausfallen als zuvor, sei ein abrupter Stopp der fiskalischen Unterstützung verhindert worden. "Ein bisschen Stimulus ist eben besser als gar keiner", so Nguyen. "Zumindest scheint der Markt dies so zu sehen, weshalb der US-Dollar moderat stärker handelt."

Der Euro knüpfte damit an seine Verluste vom Freitag an, als er um rund einen Cent gefallen war. In den USA hatte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt Juli nach dem Corona-Einbruch weiter erholt. Dies hatte dem Dollar Auftrieb gegeben./jsl/jkr/mis