NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag seine deutlichen Gewinne aus dem europäischen Nachmittagshandel im US-Geschäft nicht ganz halten können. Dennoch konnte sich die Gemeinschaftswährung über der Marke von 1,13 Dollar halten und notierte zuletzt bei 1,1313 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1325 (Freitag: 1,1224) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8830 (0,8910) Euro gekostet.

Marktteilnehmer erklärten die Euro-Gewinne mit einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten. Jüngste Konjunkturdaten deuten auf eine wirtschaftliche Erholung nach dem Einbruch in der Corona-Krise hin und sorgten für mehr Risikofreude bei den Investoren. So ist der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Mai stark gestiegen und hat einen Teil des Corona-Einbruchs wettgemacht. In der Eurozone hat der Umsatz im Einzelhandel im Mai unerwartet stark zugelegt.

Am Nachmittag stützten allerdings besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA den Dollar, während der Euro im Gegenzug einen leichten Dämpfer erhielt. Im Juni hatte sich die Stimmung im amerikanischen Dienstleistungssektor unerwartet kräftig aufgehellt. Der am Markt stark beachtete Stimmungsindikator des Forschungsunternehmens ISM deutet nach dem Corona-Einbruch wieder auf Wachstum im Bereich Dienstleistungen hin, der eine wichtige Stütze der amerikanischen Wirtschaft darstellt./edh/jkr/fba