FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag zugelegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1023 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch unter 1,10 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1030 (Mittwoch: 1,0981) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9066 (0,9106) Euro.

Händler berichteten von spekulativen Käufen, die den Euro beflügelt hätten. Hintergrund seien Hoffnungen auf eine zumindest teilweise Einigung bei dem Handelskonflikt zwischen den USA und China. Am Donnerstag begannen in Washington Gespräche. US-Präsident Donald Trump will sich am Freitag mit dem chinesischen Vizepremierminister Liu He treffen.

Das britische Pfund legte deutlich zu. Der britische Premierminister Boris Johnson und der irische Regierungschef Leo Varadkar teilten nach einem Treffen mit, dass sie einen Weg zu einem möglichen Brexit-Deal sehen können. Die Zuversicht, dass es doch noch eine Einigung im Brexit-Streit zwischen der EU und Großbritannien gibt, ist laut Händlern gewachsen. Das Pfund stieg auf ein Tageshoch von 1,2296 Dollar, nachdem es im frühen Handel bei 1,2206 Dollar notiert hatte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90155 (0,89850) britische Pfund, 118,52 (117,91) japanische Yen und 1,0948 (1,0927) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1494 Dollar gehandelt. Das waren rund zwölf Dollar weniger als am Vortag./jsl/he