FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1102 US-Dollar. Sie notierte damit etwas höher als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1103 (Freitag: 1,1076) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9007 (0,9029) Euro.

Etwas gestützt wurden der Euro durch die insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Vage Entspannungssignale im US-chinesischen Zollstreit sorgten für Zuversicht. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende von einem guten Vorankommen mit China gesprochen, aber nochmals betont, dass er es mit einem Deal nicht eilig habe. Zudem wurde an den Märkten über ein deutsches Programm zur Stützung der Konjunktur spekuliert.

Besonders unter Druck gerieten in diesem Umfeld sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen. Beide Währungen hatten zuletzt von der Unsicherheit profitiert, die vom Handelskonflikt ausgeht.

Das britische Pfund geriet gegenüber anderen wichtigen Währung unter Druck. In London war am Wochenende ein internes Papier bekannt geworden, wonach die britische Regierung im Falle eines No-Deal-Brexit einen Mangel an Lebensmittel, Medikamenten und Benzin befürchtet. Darüber hinaus würden ein monatelanger Zusammenbruch in den Häfen, eine harte Grenze zur Republik Irland und steigende Sozialkosten erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91583 (0,91033) britische Pfund, 118,34 (117,77) japanische Yen und 1,0884 (1,0854) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1501 Dollar gehandelt. Das waren gut 12 Dollar weniger als am Freitag./jsl/jkr/he