FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Montag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1340 US-Dollar gehandelt. Sie kostete damit etwas mehr als noch im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1349 (Freitag: 1,1308) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8811 (0,8843) Euro.

Vor der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed gab der Dollar etwas nach. Die Anleger warten auf neue Zins- und Konjunkturprojektionen der Fed. Die Notenbank hatte sich zuletzt für eine abwartende Geldpolitik ausgesprochen. Daher gehen die Anleger fest von unveränderten Leitzinsen an diesem Mittwoch aus. Interessant werde vor allem sein, ob der geldpolitische Rat der Notenbank "die Tür für eine Zinserhöhung im Juni offen lässt", sagte Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB.

Zu allen wichtigen Währung unter Druck geraten ist das britische Pfund. Eine Lösung der Brexit-Frage ist nicht in Sicht. In Großbritannien verdichten sich britischen Medien zufolge die Anzeichen für eine kurzfristige Absage der Abstimmung im Unterhaus über das Brexit-Abkommen. Premierministerin Theresa May hatte zuvor noch angekündigt, ihren mit Brüssel ausgehandelten Deal bis Mittwoch zum dritten Mal den Abgeordneten vorzulegen. Eine Zustimmung zeichnete sich aber bis zuletzt nicht ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85660 (0,85415) britische Pfund, 126,54 (126,16) japanische Yen und 1,1360 (1,1360) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1305 Dollar gehandelt. Das waren rund drei Dollar mehr als am Vortag./jsl/bgf/fba