FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und leicht zugelegt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1237 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1215 Dollar festgesetzt.

Schwache US-Daten aus dem Bausektor vom Vortag belasteten den Dollar und gaben dem Euro im Gegenzug etwas Aufwind. Aussagen der US-Notenbank zum Wirtschaftswachstum der USA sorgten am späten Vorabend nicht mehr für Überraschungen. Der Konjunkturbericht der Währungshüter, das Beige Book, zeigte wenig Veränderungen. Demnach hat die wirtschaftliche Aktivität in den USA mit einem "gemäßigtem" Tempo zugelegt.

Devisenexperte Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies außerdem auf Aussagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Vortag. Der IWF hatte deutlich gemacht, dass der Dollar gemessen an wirtschaftlichen Fundamentaldaten überbewertet sei.

Am Nachmittag werden weitere Impulse von US-Konjunkturdaten erwartet. Der Philadelphia-Fed-Index liefert Hinweise auf die derzeitige Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe. "Dieser dürfte sich, ähnlich wie der Empire-State-Index, von seinem Vormonatsrückgang erholen", sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zudem stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm./jkr/elm/jha/