FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag leicht gestiegen. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1274 US-Dollar gehandelt. Nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland war der Euro bis auf 1,1250 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1305 Dollar festgesetzt.

Der Euro machte damit aber nur einen kleinen Teil seiner Vortagesverluste wieder wett. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro nur vorübergehend. Deutschland ist Ende 2018 nur knapp an einer technischen Rezession vorbeigeschrammt. Im vierten Quartal hat die größte Volkswirtschaft der Eurozone stagniert. Nachdem die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal gesunken war, hätte ein erneuter Dämpfer im Schlussquartal zu einer Rezession geführt.

Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der ING-Bank in Deutschland, Carsten Brzeski, ist die deutsche Wirtschaft mit einem "blauen Auge" davongekommen. Nach der Veröffentlichung der Zahlen war der Euro kurzzeitig unter Druck geraten. In der Eurozone ist die Wirtschaft hingegen um 0,2 Prozent gewachsen. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt.

Am Nachmittag werden in den USA noch Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht./jsl/bgf/jha/