NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1282 US-Dollar. Im europäischen Vormittagshandel war der Euro noch kurzzeitig über 1,13 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1289 (Mittwoch: 1,1323) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8858 (0,8832) Euro gekostet.

Insgesamt hielten sich die Kursausschläge in Grenzen. Dominiert wird das Geschehen weiter durch die Geldpolitik der großen Notenbanken. Die Erwartungen sind gestiegen, dass die EZB ihre Geldpolitik lockern könnte. Zuletzt hatten EZB-Ratsmitglieder erneut die Bereitschaft erklärt, bei einer Verschlechterung der Lage zu handeln. Vor allem die Handelskonflikte haben zuletzt die Inflations- und Konjunkturerwartungen gedämpft.

Die Belastungen für den Euro hielten sich jedoch in Grenzen. Schließlich gilt es an den Finanzmärkten mittlerweile als fast sicher, dass die US-Notenbank Fed in diesem Jahr ihren Leitzins senken wird. Die Fed hat im Gegensatz zur EZB einen größeren Spielraum, auf eine wirtschaftliche Abschwächung zu reagieren. In der Eurozone liegt der Leitzins bereits bei Null. Die EZB müsste also zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie Anleihekäufen greifen./jsl/bgf/jha/ajx/fba