FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich nach seinen Verlusten um die 1,15 US-Dollar stabilisiert. Seit dem späten Vorabend pendelte die Gemeinschaftswährung in einer engen Handelsspanne um diese Marke. Am Donnerstagmorgen notierte sie bei 1,1494 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1530 (Dienstag: 1,1587) Dollar festgesetzt.

Die Hängepartie bei den Verhandlungen für einen geregelten Austritts Großbritanniens aus der EU habe den Euro bis in die Nacht hinein belastet, hieß es von Marktbeobachtern. Am Vorabend hatten Gespräche der Staats- und Regierungschefs auf einem EU-Gipfel keine entscheidenden Fortschritte gebracht. Damit stecken die Verhandlungen über einen geregelten Brexit nach wie vor in einer Sackgasse.

Eine ähnliche Kursentwicklung zeigte sich auch beim britischen Pfund. Auch die britischen Währung hat sich am Morgen nach jüngsten Kursverlusten vorerst stabilisieren können. Zuletzt wurde ein Pfund für knapp 1,31 Dollar gehandelt.

Außerdem wurde der Euro auch durch das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed belastet, dass am Vorabend veröffentlicht worden war. Demnach haben die US-Notenbanker trotz wiederholter und zum Teil scharfer Kritik des US-Präsidenten Donald Trump an den Zinserhöhungen der Fed über eine noch straffere Geldpolitik diskutiert. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA gibt dem Dollar Auftrieb und belastet im Gegenzug den Euro./jkr/mis