FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag über 1,12 US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1207 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch einen halben Cent tiefer notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1185 (Freitag: 1,1151) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8941 (0,8968) Euro.

Der Euro knüpfte damit seine Gewinne vom Freitag an. Der US-Dollar blieb schwach. Als Ursache wurde die jüngste Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China genannt. In dem seit fast einem Jahr andauernden Handelskonflikt mit den USA verschärfte China die Tonlage. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wirft der US-Regierung vor, einen "Wirtschaftskrieg gegen China" zu führen, um den Aufstieg der asiatischen Macht zu verhindern. das Land habe keine Angst vor einem Handelskrieg.

Am Nachmittag sorgten zudem schwache Konjunkturdaten für ein eingetrübtes Konjunkturbild in den USA. Die Stimmung in der US-Industrie war im Mai auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2016 gefallen. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. Beobachter verwiesen auch hier auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China, der die Stimmung belaste.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88618 (0,88693) britische Pfund, 121,17 (121,27) japanische Yen und 1,1162 (1,1214) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1319 Dollar gehandelt. Das waren knapp 14 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he