FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem jüngsten Höhenflug hat der Kurs des Euro am Montag nachgegeben. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1727 US-Dollar. Am Vormittag hatte der Euro noch bei 1,1780 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1848 Dollar festgesetzt.

Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten den Euro nicht nachhaltig. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Juli stärker erholt, als in einer ersten Schätzung ermittelt worden war. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie signalisiert jetzt wieder wirtschaftliches Wachstum. Ein überraschend starken Anstieg gab es in Italien und Spanien, die besonders stark von der Corona-Krise betroffen waren.

Damit hat der Euro seinen Höhenflug der vergangenen Woche nicht fortgesetzt. Am Freitagmorgen hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,1909 Dollar den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren erreicht. Vor allem die hohe Zahl an Neuinfektionen in den USA belastete zuletzt den Dollar. Am Nachmittag wird in den USA der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie für den Monat Juli veröffentlicht. Beobachter erwarten einen erneuten Anstieg./jsl/jkr/fba