NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag im späten US-Devisenhandel zugelegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1221 US-Dollar bezahlt. In der Spitze war der Euro sogar bis auf 1,1251 Dollar gestiegen, das war der höchste Kurs seit einer Woche. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1193 (Mittwoch: 1,1202) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8934 (0,8927) Euro gekostet.

Beherrschendes Thema im Devisengeschäft war erneut der Handelsstreit zwischen den USA und China. Der chinesische Präsident Xi Jinping hat den Kontakt zu US-Präsident Donald Trump aufgenommen. Er habe einen "wunderschönen Brief" von Xi erhalten, sagte Trump am Donnerstag in Washington. Eine Einigung noch in dieser Woche sei immer noch möglich. Er werde voraussichtlich mit Xi telefonieren. Der chinesische Präsident habe ihn zur Zusammenarbeit aufgefordert, sagte Trump.

Weiter unter Druck stand derweil die türkische Lira. Seit der Entscheidung der Wahlbehörde vom Montag, die Bürgermeisterwahl in der Metropole Istanbul zu wiederholen, haben sich die Kursverluste verstärkt. Zum US-Dollar notiert der türkischen Währung gegenwärtig so schwach wie letztmalig im September 2018. Seinerzeit hatte sich die Lira leicht von ihren schweren Verlusten im Sommer erholt, als sie unter anderem durch erhebliche politische Differenzen zwischen den USA und der Türkei belastet worden war./jsl/bek/zb