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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1214 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch unter der Marke von 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1207 (Dienstag: 1,1187) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8923 (0,8939) Euro.

Der Markt wartet auf die US-Notenbank, die am Abend ihre Zinsentscheidung verkünden wird. Beobachter rechnen noch nicht damit, dass die Fed ihren Leitzins senken wird. Allerdings dürfte die Fed die Tür für künftige Senkungen öffnen. An den Finanzmärkten wird angesichts der eskalierenden Handelskonflikte und der sich abschwächenden Konjunktur auf mehrere Zinssenkungen in diesem Jahr spekuliert.

EZB-Präsident Mario Draghi hatte bereits am Dienstag klare Signale für eine erneute Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone gegeben. Der Euro geriet daraufhin unter Druck. Einen Teil dieser Verluste macht der Euro am Mittwoch wett. Schließlich hat die Fed angesichts ihrer höheren Zinsen deutlich mehr Spielraum, um ihre Politik zu lockern. Niedrigere Zinsen belasten tendenziell eine Währung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89020 (0,89403) britische Pfund, 121,49 (121,08) japanische Yen und 1,1176 (1,1175) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1345 Dollar gehandelt. Das war gut ein Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/fba