FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro ist am Montag leicht gesunken. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1085 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Morgen bei 1,11 Dollar notiert hatte.

Auch zum Franken tendierte der Dollar etwas fester mit 0,9690 nach 0,9681 am Morgen. Das Währungspaar EUR/CHF bewegte sich in sehr engen Spannen und notierte zuletzt bei 1,0741 Franken. In der Nacht auf Montag war die Einheitswährung bis auf das Jahrestief bei 1,0732 gefallen.

Am Markt war von einem impulsarmen Wochenauftakt die Rede. Daten zur Preisentwicklung in Deutschland konnten dem Handel keine Impulse verliehen. Im Dezember waren die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,2 Prozent gefallen und damit etwas schwächer als erwartet. In den USA bleibt die Börse wegen eines Feiertags geschlossen und liefert den Anlegern ebenfalls keine Orientierung.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank fallen auch die führenden Notenbanken als Impulsgeber aus. "Die grossen Zentralbanken dürften auf absehbare Zeit kaum aktiv werden", sagte Leuchtmann. Die Zentralbanken seien bei der lockeren Geldpolitik nahe am Ende ihrer Handlungsmöglichkeiten. Bei der am kommenden Donnerstag anstehenden Zinsentscheidung der EZB wird allgemein nicht mit einer Änderung der Geldpolitik gerechnet.

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