FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs bewegt sich am Donnerstag in engen Spannen. Er notierte aber noch immer nur knapp über seinem am Vortag erreichten dreijährigen Tiefstand. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0795 US-Dollar.

Gegenüber dem Franken schwächte sich die Einheitswährung minim auf 1,0614 von 1,0618 am Morgen und 1,0628 am Vorabend ab. Das USD/CHF-Paar notierte zuletzt bei 0,9833 und damit ebenfalls ein wenig leichter.

"Während die zuletzt veröffentlichten US-Konjunkturzahlen mehrheitlich positiv überrascht haben, gab es auf europäischer Seite zumeist Enttäuschungen", begründeten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Euro-Schwäche. Zudem scheine der Dollar von den Sorgen über die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus zu profitieren. Die Helaba verweist auch auf die Zinsdifferenz zwischen US-Anleihen und Bundesanleihen, auch wenn sich diese zuletzt verringert habe.

In der Eurozone stehen keine marktbewegenden Konjunkturdaten auf dem Kalender. In den USA werden am Nachmittag Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Es äussern sich auch einige ranghohe Notenbanker. Zudem veröffentlicht die EZB die Mitschrift zur jüngsten Zinssitzung. Das Dokument wird von Anlegern und Analysten regelmässig auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik hin untersucht. /jsl/bgf/jha/jha/pre/kw