FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat zu Wochenbeginn leicht nachgegeben. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1150 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zulegen konnte dagegen das britische Pfund, das erstmals seit Mai zeitweise über die Marke von 1,30 Dollar stieg.

Auch zum Schweizer Franken erzielte das britische Pfund deutliche Gewinne. Im Tagesverlauf gewann es nach einem Tiefstand bei 1,2680 Franken beinahe eineinhalb Rappen und kostet am späten Montag-Nachmittag 1,2815 Franken.

Der Euro schwächte sich dagegen zum Franken etwas ab. Die Gemeinschaftswährung geht am späten Nachmittag bei 1,0996 Franken um. Der US-Dollar stieg gegenüber dem Franken leicht an. Er kostet am Montag-Nachmittag 0,9867 Franken.

Die Kursgewinne des britischen Pfunds könnten auf den ersten Blick überraschen. Denn die Brexit-Saga ist seit dem Wochenende um ein Kapitel reicher: Das Austrittsabkommen zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union wurde am Samstag nicht wie geplant durch das britische Parlament verabschiedet. Und auch am Montag fand keine Abstimmung statt, wie Parlamentspräsident John Bercow entschied. Das Pfund reagierte darauf kaum.

Am Markt wurden die Kursgewinne der britischen Währung vor allem mit der Zuversicht begründet, dass die Brexit-Vereinbarung doch noch zeitnah verabschiedet werde. Unter Marktteilnehmer gab es Spekulationen, dass die britische Regierung in der Angelegenheit mittlerweile eine Mehrheit im Unterhaus auf ihrer Seite habe. Das Pfund befindet sich im Aufwind, seit sich vor etwas mehr als einer Woche eine Einigung zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union abzuzeichnen begann.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1489 Dollar gehandelt. Das war rund ein Dollar weniger als am Freitag.

/bgf/he/yl/ra