FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Dienstag etwas gesunken. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1137 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Morgen. Seit Beginn der Woche hat der Euro leicht nachgegeben, die Kursausschläge halten sich aber in engen Grenzen.

Gegenüber dem Franken steigt der Dollar auf 0,9888. Ein Euro kostet derweil etwas mehr mit 1,1012 Franken.

Starke Marktimpulse gab es am Vormittag nicht. Weder wurden entscheidende Konjunkturdaten veröffentlicht, noch gab es sonstige marktbewegende Nachrichten. Im Fokus der Anleger steht nach wie vor der Brexit. Im Laufe des Tages soll im britischen Parlament das rund 100 Seiten starke Ausstiegsgesetz beraten werden. Es soll auch eine Grundsatzabstimmung stattfinden.

Die Entwicklung beim britischen Pfund war ähnlich wie beim Euro, gegenüber dem Dollar gab der Kurs etwas nach. Der britische Premierminister Boris Johnson steht unter Zeitdruck. Er muss das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Vertrags im Eiltempo durch das Parlament peitschen. Anschliessend geht das Gesetz an das Oberhaus, das dem Gesetz ebenfalls zustimmen muss.

"Noch immer besteht keine endgültige Klarheit über den EU-Ausstieg Grossbritanniens, auch wenn kurzfristig ein No-Deal-Szenario unwahrscheinlich ist", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

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