FRANKFURT (awp international) - Der Euro und das britische Pfund haben am Montag von der Zuversicht auf eine baldige Verabschiedung der Brexit-Vereinbarung zwischen Grossbritannien und der EU profitiert. Während der Euro in Richtung 1,12 US-Dollar steigt, klettert das Pfund kurzzeitig erstmals seit Mai wieder über die Marke von 1,13 Dollar. Im Hoch kostet ein Euro 1,1179 Dollar, während das Pfund bis auf 1,3012 Dollar stieg. Aktuell notieren beide wieder etwas tiefer.

Das britische Pfund legt auch zum Schweizer Franken deutlich zu. Zwar fiel es im Tagestief auf bis zu 1,2679 Franken, legte danach aber um beinahe eineinhalb Rappen zu und kostete im Tageshoch 1,2813 Franken. Aktuell geht das Pfund bei 1,2806 Franken nur knapp darunter um.

Der Euro steht am Montag-Mittag zum Franken dagegen kaum verändert. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,1003 Schweizer Franken. Der US-Dollar kostet am Mittag 0,9853 Franken.

Trotz der Verschiebung der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament am Wochenende zeigen sich Analysten prinzipiell positiv gestimmt, dass das Parlament der Vereinbarung bald zustimmen werde. An den Märkten gibt es Spekulationen, wonach die britische Regierung mittlerweile eine Mehrheit im Unterhaus auf ihrer Seite habe. Möglicherweise wird bereits an diesem Montag abgestimmt.

Das Pfund hat gegenüber Dollar und Euro zugelegt, seit sich eine Einigung zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union abgezeichnet hat. In den vergangenen eineinhalb Wochen ging es für das Pfund deshalb um jeweils etwa fünf Prozent nach oben. Am Montag trat nur kurzzeitig Ernüchterung auf.

Etwas zuversichtlicher zeigen sich die Anleger zu Wochenbeginn auch mit Blick auf den Handelsstreit zwischen den USA und China. Chinas Chefunterhändler Liu He hatte am Wochenende von "substantiellen Fortschritten" gesprochen. Zurzeit arbeiten die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt an einem vorläufigen Handelsabkommen.

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