FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch im Nachmittagshandel leicht zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1303 US-Dollar. Am Morgen sie noch knapp unter der Marke von 1,13 Dollar notiert. Am Markt war von einem weitgehend impulslosen Handel zwischen Euro und Dollar die Rede.

Der Franken ist derweil gegenüber dem Morgengeschäft minim stärker geworden. So hat sich der Euro auf 1,1371 von 1,1377 verbilligt und der US-Dollar auf 1,0059 von 1,0074 Franken.

Das britische Pfund hat zur Wochenmitte deutlich zulegt. Im Vergleich zum Dollar stieg das Pfund fast um ein Prozent. Am Dienstagabend hatte das britische Parlament den leicht modifizierten Brexit-Plan der Regierung wie erwartet abgelehnt. Am Mittwochabend stimmt das Unterhaus darüber ab, ob das Land ohne Übergangsvereinbarung aus der EU ausscheiden soll. Es wird mit einer Ablehnung gerechnet.

Am Donnerstag könnte dann eine Verschiebung des für Ende März geplanten Brexit beschlossen werden. "All dies lässt darauf schliessen, dass ein 'weicher Brexit' weiterhin die wahrscheinlichste Option bleibt", schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Einer Verschiebung des Brexit müssten allerdings alle übrigen 27 EU-Länder zustimmen. Die EU-Kommission hat bereits klargestellt, dass sie eine Verlängerung nur dann befürwortet, wenn dies einer Lösung der festgefahrenen Situation dient.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85880 (0,86145) britische Pfund, 125,89 (125,27) japanische Yen und 1,1373 (1,1369) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1307 Dollar gehandelt. Das waren knapp sechs Dollar mehr als am Vortag. /niw/jsl/fba/kw