FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Donnerstag leicht gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1295 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Am Devisenmarkt war von einem überwiegend ruhigen Handel die Rede.

Gegenüber dem Franken hat der Euro indes zuletzt wieder nachgegeben. Im Anschluss an die Kommentare der Schweizerischen Nationalbank zur Entwicklung der Inflation und zu den weiter gestiegenden Risiken für die Weltwirtschaft schwächte sich der Euro auf 1,1218 ab, am Morgen hatte er noch bei 1,1238 gestanden. Die SNB bekräftigte ihre Ansicht, dass der Franken zu hoch bewertet sei. Die Leitzinsen liess die SNB übrigens wie erwartet unverändert.

Auch der US-Dollar ist auf 0,9930 von zuvor 0,9947 zurückgefallen. Der Franken hat also insgesamt und entgegen der Absichten der SNB weiter aufgewertet.

Ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt bleibt die Spekulation auf Zinssenkungen durch die amerikanische Notenbank Fed. Für die nächste Sitzung in der kommenden Woche wird ein Zinsschritt aber noch nicht erwartet. Gründe für die Spekulation sind die hohe Unsicherheit wegen der von den USA ausgehenden Handelskonflikte und fallende Inflationserwartungen in und ausserhalb der USA. Einige Ökonomen zeichnen eine Parallele zu den Jahren 1997/98, als die Fed zu Beginn der Asienkrise prophylaktisch ihre Zinsen senkte. bgf/stk/cf/kw