FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Freitag zum US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1056 Dollar. In der Nacht hatte er noch bei 1,1040 Dollar notiert. Gegenüber dem Schweizer Franken zeigt sich der Euro mit 1,0957 wenig verändert zum Vortag. Der Dollar notiert derweil mit 0,9910 Franken leicht tiefer.

Erneut deutlich zugelegt hat das britische Pfund. Äusserungen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nährten die Hoffnung, dass es doch noch eine Chance für eine Brexit-Einigung bis Ende Oktober gebe. Das Pfund legt bis auf 1,2582 Dollar zu. Vor den Juncker-Äusserungen am Donnerstagabend notierte das Pfund noch merklich unter der Marke von 1,25 Dollar.

Dem Markt fehlte es ansonsten an Impulsen. Auch im weiteren Handelsverlauf stehen kaum marktbewegende Daten auf dem Kalender. Zuletzt gaben weder die geldpolitischen Entscheidungen der EZB noch der US-Notenbank dem Eurokurs eine neue Richtung. In den USA äussern sich jedoch einige Notenbanker, was angesichts der Uneinigkeit über den geldpolitischen Kurs der US-Zentralbank auf Interesse stossen dürfte.

Am Ende einer Woche mit zahlreichen Notenbankentscheidungen hat die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik etwas gelockert. Sie reduziert den einjährigen Zinssatz, an dem die Banken ihre Neukreditvergabe ausrichten sollen, leicht auf 4,2 Prozent. Die Reduzierung wurde weitgehend erwartet und reiht sich ein in mehrere moderate geldpolitische Lockerungen in den vergangenen Monaten. China versucht damit, die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, ohne zugleich die heimische Währung Yuan zu stark unter Druck zu setzen.

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