FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag gegenüber dem US-Dollar spürbar zugelegt und ist in Richtung der Marke von 1,13 US-Dollar gestiegen. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1275 Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel.

Zum Franken zeigt sich der Euro dagegen recht stabil. Bei Kursen von zuletzt 1,0658 Franken bewegt er sich in etwa auf dem Niveau vom Morgen. Dagegen ist der US-Dollar seit dem Morgen noch weiter gefallen und geht aktuell zu 0,9450 Franken um.

Am Markt wird denn auch auf eine allgemeine Dollar-Schwäche verwiesen. Sie wird mit der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten erklärt, wodurch der Dollar etwas weniger als sicherer Anlagehafen gefragt ist.

Viele Anleger sind hin- und hergerissen zwischen einerseits solideren Konjunkturdaten und andererseits steigenden Corona-Infektionen in grossen Volkswirtschaften. Im Mittelpunkt stehen die USA, wo die Infektionen insbesondere im Süden und Westen des Landes stark steigen. Einige Staaten sehen sich deshalb gezwungen, Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder zurückzunehmen.

Wirtschaftszahlen aus der Eurozone deuten einmal mehr auf eine konjunkturelle Erholung nach dem Corona-Einbruch hin. Das ESI-Stimmungsbarometer der EU-Kommission hellte sich im Juni mit Rekordtempo auf. Dennoch hat die Wirtschaftsstimmung damit erst rund 30 Prozent ihres Einbruchs in der Corona-Krise wettgemacht. Realwirtschaftliche Daten, die die Stimmungsaufhellung bestätigen würden, stehen noch aus.

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