FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag bei ruhigem Handel zum US-Dollar wie auch zum Schweizer Franken gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1317 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Auch gegenüber dem Franken stieg der Euro im Vergleich zum Morgen und notiert auf 1,1343. Der Dollar notiert zum Franken auf 1,0023 und damit wenig verändert.

Am Markt wurden die leichten Gewinne des Euro und des Frankens mit dem etwas schwächeren US-Dollar begründet. Die Entwicklung sei Folge einer etwas höheren Risikoneigung der Anleger. Der Dollar als weltweite Reservewährung sei deshalb etwas weniger gefragt gewesen.

Ansonsten gab es zunächst keine nennenswerten Impulse. Auch im weiteren Tagesverlauf werden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Aus den grossen Notenbanken haben nur weniger Mitglieder öffentliche Auftritte angekündigt.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält derweil offenbar noch niedrigere Zinsen für möglich. Im Moment gebe es allerdings keinen Grund für eine andere Geldpolitik, sagte Präsident Thomas Jordan am Wochenende am Rande der IWF-Frühjahrestagung in Washington gegenüber der Agentur Reuters.

Er verwies darauf, dass die Notenbank von einer schwächeren Inflation ausgehe und auch keine Gefahr bestehe, dass die Wirtschaft des Landes überhitze. Es gebe aber bei Bedarf noch Möglichkeiten für die SNB. "Wir haben noch Luft, um die Zinsen noch weiter zu drücken." Auch gebe die Bilanz der Notenbank weitere Interventionen am Devisenmarkt her. "Beide Instrumente können zur Anwendung kommen, abhängig von der Situation."

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