FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstag überwiegend in der Seitwärtslage bewegt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0859 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Auch zum Franken bewegt sich die Gemeinschaftswährung weiterhin in einem engen Korridor seitwärts und kostet aktuell 1,0552 Franken. Der US-Dollar weist mit 0,9717 Franken ebenfalls keine grösseren Veränderungen seit dem Morgen auf.

Marktteilnehmer verweisen auf die überwiegend freundliche Stimmung an den europäischen Börsen als Stütze. Allerdings stehen im Handelsverlauf zahlreiche wichtige Entscheidungen an. Zum einen setzen die EU-Finanzminister ihre Verhandlungen über ein milliardenschweres Corona-Hilfspaket fort. Am Mittwoch waren die Verhandlungen aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zur konkreten Ausgestaltung des Pakets vertagt worden.

Darüber hinaus beraten wichtige Ölfördernationen über eine mögliche Förderkürzung. Hintergrund ist eine Doppelkrise aus Nachfrageeinbruch wegen der Corona-Pandemie und Angebotsüberfluss aufgrund eines Preiskriegs zwischen Russland und Saudi-Arabien. Anleger setzen offenbar auf eine Lösung des Problems: Die norwegische Krone und der russische Rubel legen bis zum Mittag deutlich zu. Norwegen und Russland sind grosse Ölproduzenten.

Aus den USA werden zudem die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt erwartet. Es wird erneut mit einem massiven Zuwachs an Arbeitslosen gerechnet. Allein in den vorangegangenen beiden Wochen haben sich wegen der Corona-Krise etwa 10 Millionen Personen arbeitslos gemeldet. Zudem will sich US-Notenbankchef Jerome Powell zur wirtschaftlichen Lage in den USA äussern.

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