FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Montag zum US-Dollar bisher wenig verändert. Am frühen Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1027 US-Dollar und damit etwa so viel wie im frühen Handel. Leicht zulegen konnte derweil der Franken. Der Euro sinkt 0,9956 Franken und der Dollar auf 1,0978 Franken.

Etwas Unterstützung erhielt der Euro nach anfänglichen Kursverlusten gegenüber dem Dollar von der stärker als erwartet gestiegenen Industrieproduktion in der Eurozone. Die Produktion legte im August um 0,4 Prozent zu zum Vormonat. Analysten hatten im Mittel einen etwas schwächeren Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet. Die wirtschaftliche Abkühlung betraf zuletzt vor allem die Industrie.

Die wieder gestiegene Unsicherheit im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat den Eurokurs derweil kaum bewegt. Die Einigung der USA mit China auf ein Handels-Teilabkommen ist offenbar noch nicht unter Dach und Fach. China wolle weitere Gespräche führen, bevor es die sogenannte "Phase eins" des Handelsabkommen unterzeichnen werde, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg von mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

Gefallen ist das britische Pfund. Weiterhin ringen die Europäische Union und Grossbritannien um einen Durchbruch im Brexit-Streit. "Ein Deal ist möglich, er ist diesen Monat möglich oder sogar diese Woche", sagte der irische Aussenminister Coveney am Montag in Luxemburg. "Aber wir haben es noch nicht geschafft." Premierminister Boris Johnson will laut seiner von der Königin vorgetragenen Regierungserklärung die EU weiterhin am 31. Oktober verlassen.

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