FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs hat am Mittwoch deutlich nachgegeben. Ihren Tiefstand erreichte die Gemeinschaftswährung bei 1,0918 US-Dollar. Das war über ein Cent weniger als in der Nacht auf Mittwoch. Am späten Nachmittag kostete ein Euro 1,0927 Dollar.

Zum Franken konnte die Einheitswährung etwas Boden gutmachen und notierte bei 1,0581. Am Mittag hatte der Euro noch 1,0567 Franken gekostet. Der US-Dollar notierte zum Franken fester bei 0,9683 Franken nach 0,9611 am Morgen.

Marktteilnehmer begründeten die Stärke des Dollar mit dem hohen Bedürfnis der Anleger nach Sicherheit und Liquidität. Beides bietet aufgrund der Grösse des US-Finanzmarkts der Greenback. Die Börsenstimmung war zur Wochenmitte schlecht, was viele Anleger dazu veranlasste, sichere Alternativen anzusteuern. Dem Dollar als Weltreservewährung kam dies zugute.

Die Anspannung an den Finanzmärkten ist wegen der sich ausbreitenden Corona-Pandemie nach wie vor hoch. Konjunkturdaten zeigen die massiven Wirtschaftsschäden, die durch die Virus-Krise und die strengen Gegenmassnahmen der Regierungen verursacht werden. In Japan trübte sich die Wirtschaftsstimmung erheblich ein. Stimmungsindikatoren aus der europäischen und amerikanischen Industrie gaben ebenfalls nach. In den USA baute der Privatsektor erstmals seit etwa zweieinhalb Jahren Arbeitsplätze ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88460 (0,88643) britische Pfund und 117,55 (118,90) japanische Yen fest.

Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1588 Dollar gehandelt. Das waren etwa zehn Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/he/pre