FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und leicht zugelegt zum US-Dollar. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1240 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Der Dollar verlor auch gegenüber dem Franken etwas an Terrain. Das USD/CHF-Währungspaar notierte zum Berichtszeitpunkt bei 0,9859 nach 0,9871 am frühen Morgen bzw. 0,9902 gestern zur Mittagszeit. EUR/CHF ist derweil im Laufe des Vortages unter die Marke von 1,11 gefallen und notiert aktuell mit 1,1080 weiter darunter.

Schwache US-Daten aus dem Bausektor vom Vortag belasteten den Dollar und gaben dem Euro (und dem Franken) im Gegenzug etwas Aufwind. Aussagen der US-Notenbank zum Wirtschaftswachstum der USA sorgten am späten Vorabend nicht mehr für Überraschungen. Der Konjunkturbericht der Währungshüter, das Beige Book, zeigte wenig Veränderungen. Demnach hat die wirtschaftliche Aktivität in den USA mit einem "gemässigtem" Tempo zugelegt.

Devisenexperte Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies ausserdem auf Aussagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Vortag. Der IWF hatte deutlich gemacht, dass der Dollar gemessen an wirtschaftlichen Fundamentaldaten überbewertet sei.

Am Nachmittag werden weitere Impulse von US-Konjunkturdaten erwartet. Der Philadelphia-Fed-Index liefert Hinweise auf die derzeitige Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe. "Dieser dürfte sich, ähnlich wie der Empire-State-Index, von seinem Vormonatsrückgang erholen", sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zudem stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm.

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