NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs hat am Freitag leicht zugelegt. Im New Yorker Handel wurden für die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1231 US-Dollar bezahlt, im Hoch waren es Stunden zuvor sogar knapp 1,1254 Dollar. Zum Schweizer Franken hat sich Dollar zzuletzt auf 1,0126 abgeschwächt, während sich das EUR/CHF-Paar zuletzt kaum bewegte. Aktell notiert der Euro bei 1,1372 Franken.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im April etwas weniger als erwartet. Die Jahresinflationsrate kletterte auf 2,0 Prozent. Volkswirte hatten allerdings mit 2,1 Prozent gerechnet. "Die US-amerikanische Notenbank steht nicht unter Druck, von der abwartenden Haltung abzuweichen", kommentierte Ralf Umlauf, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der US-Dollar gab daher etwas nach.

Ansonsten hatte der weiter zugespitzte Handelsstreit zwischen den USA und China die Finanzmärkte im Griff. Anleger befürchteten langwierige Gespräche zwischen den beiden Streitnationen, nachdem die USA in der Nacht zum Freitag die Zölle auf chinesische Waren erhöht hatten. Im Tagesverlauf kam dann aber doch wieder vorsichtiger Optimismus auf. US-Finanzminister Steven Mnuchin sprach dem Sender CNBC gegenüber von "konstruktiven Diskussionen". Nach zwei Tagen ist die aktuelle Gesprächsrunde in Washington mittlerweile ohne bekanntes Ergebnis zu Ende gegangen.

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